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Die Nacht war nicht sehr erholsam und wir haben jetzt wahrscheinlich einen Hörschaden. Der Wasserfall war wahnsinnig laut, da halfen auch keine Taschentücher in den Ohren. Na ja, immerhin ein kostenloser Übernachtungsplatz. Wir duschen auf dem Campingplatz eine Wiese weiter (Automat: 8 min á 10 NOK) und fahren danach auf einer Gebirgsstraße das Kikafjell durch wunderschöne Landschaft und treffen mehrere Ziegenherden, die uns am liebsten auffressen würden. In Vik besuchen wir die Hopperstad-Stabkirche und fahren dann von Vangsnes mit der Fähre nach Hella (15 min, 68 NOK). Bei wiedermal tollem Wetter (das kommt uns schon sehr "spanisch" vor) steht uns heute eine Mutprobe bevor. Wir wollen im Sognefjord (längster Fjord der Welt) baden gehen. Am Felsen (Sandstrand gibt es natürlich nicht) treffen wir ein Pärchen aus Fulda, die gerade aus Schweden gekommen sind und nur Regenwetter (!) hatten. Wir tauschen unsere Erlebnisse aus, gehen im kalten Wasser (ca. 14°C) baden und relaxen in der Sonne. Für uns geht es dann weiter zum Jostedalsbreen, dem größten Gletscher des europäischen Festlandes mit 486 km² Fläche. An einem tosenden Schmelzwasserstrom finden wir nach einer Tagesetappe von 163 km einen versteckten Nachtplatz. Aber erst mal machen wir noch die Gegend unsicher und entdecken dabei eine Hängebrücke. Die lädt gleich zum nächsten Abenteuer ein, denn unter einem fließt der Gletscherstrom, aus dem man bestimmt nicht mehr lebend herauskommt. Auf einem Felsen am Fluss essen wir Abendbrot - lecker Nudeln mit Tomatensoße und fallen dann in unser Bett. Die Sonne geht immer später unter. Es ist sehr lange hell.

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