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Dadurch, dass die Tage hier viel länger sind, ist unser Biorhythmus völlig außer Takt. Wir gehen sehr spät ins Bett, weil es so lange hell ist und schlafen dementsprechend länger. Um 10.30 Uhr fahren wir heute los zum Stryne Sommarskicenter (zwischen Grotli und Videsæter). Die Ölkiesstraße dorthin ist sehr eng und führt durch bis zu 5 m hohe Schneewände. Die Schneestangen an der Straße sind so hoch, dass man sich vorstellen kann, wie viel Schnee hier im Winter liegt. Am Sommerskizentrum ist viel los. Eine Tageskarte für den Lift kostet 230 NOK, die Ausrüstung 200 NOK. Aber wir machen es uns auf dem gegenüberliegenden Berg gemütlich und frühstücken unsere Cornflakes. Weiter geht es auf einer engen Mautstraße (45 NOK/Auto) nach Dalsnibba, wo man eine herrliche Sicht auf den wunderschönen Geirangerfjord hat. Ursprünglich wollten wir mit der Fähre den Fjord entlang fahren, um uns die berühmten Wasserfälle "Die sieben Schwestern" anzuschauen, aber wir müssten 1½ Stunden warten und dazu haben wir keine Lust. Von Eidsdalen fahren wir mit der Fähre nach Linge (10 min, 58 NOK) und dann geht's weiter zum Trollstigen, einer Serpentinenstraße mit 10% Gefälle/Steigung. Aber da haben wir schon schlimmere Sachen erlebt. Wir besichtigen die Trollveggen, die höchste senkrechte Bergwand Europas. 1000 m geht sie lotrecht nach oben und insgesamt ist die Steilwand 1800 m hoch. Das ist unvorstellbar und nur durch einen Größenvergleich mit dem Pariser Eiffelturm auf einem Schaubild werden wir uns der Dimension der Trollveggen bewusst. Wir fahren weiter Richtung Gjendesheim. Auf der Strecke zwischen Lesja und Vågåmo müssen wir 30 NOK Maut bezahlen. Wir finden nach einigem Suchen gegen 22 Uhr einen schönen Schlafplatz auf einer Wiese.

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