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Um 10.30 Uhr geht es auf unsere nächsten Etappe. Das Wetter ist okay, nachdem es die ganze Nacht geregnet hat. Es ist zwar bedeckt, aber gerade richtig zum Wandern. Auf einer Hängebrücke überqueren wir den Fluss an unserer Schutzhütte. Unterwegs treffen wir vereinzelt auf andere Wanderer, aber ansonsten kann man hier Natur pur genießen. Im Nationalparkzentrum Oulanka (das auch mit dem Auto zu erreichen ist), füllen wir unsere Essen- und Trinkwasservorräte auf (teuer!) und besuchen eine Ausstellung. Nach zwei Stunden Pause geht es weiter. Wir sehen Rentiere, Stromschnellen, haufenweise Mücken und vor allem viele tote Bäume. Das ist wirklich sehr erschreckend. Nachdem wir die magische Grenze von 40 km passiert haben, müssen wir die Zähne bis zur letzten Schutzhütte mächtig zusammenbeißen. Eigentlich laufen wir nur noch automatisch. Nach 28 km erreichen wir völlig fertig, aber unendlich stolz um 18.40 Uhr die nächste Schutzhütte an einem See. Nach einer Ruhepause bauen wir unser Zelt auf, essen Abendbrot und genießen einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem See...