Copyright (c) by Christian Foerster

Heute wachen wir erst um 9.45 Uhr auf, denn frische Luft macht müde. Die Nacht war schön ruhig und friedlich an "unserem" See. Erstmal alles zusammenpacken und gemütlich frühstücken und dann sind wir um 11.15 Uhr startklar für unsere nächste Etappe. Für Christian wird es anfangs ein schwarzer Tag, denn erst fällt ihm der Deckel vom Kameraobjektiv in eine Stromschnelle und dann ist plötzlich seine schöne (und teure) Sonnenbrille weg. Wir suchen über eine Stunde die ganze Gegend ab, aber sie bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Da kann man wohl nichts machen - und kaufen an der nächsten Tanke eine Neue (zum Glück, denn es warten noch drei Wochen Sonnenschein auf uns). Wir besichtigen die schöne Eidsdal-Stabkirche, wo kein Tourirummel herrscht und fahren unsere ersten Serpentinen runter, die ziemlich heftig sind. Die Bremsen machen zum Glück alles mit. Den ersten Schnee finden wir sehr beeindruckend, genauso wie den Wasserfall, der im nachhinein nichts besonderes mehr ist. Die Landschaft ist wirklich überwältigend. An einem schönen Stausee bauen wir einen Steinhaufen, damit uns die skandinavischen Trolle bei unserer weiteren Reise immer Glück bringen. Wir fahren mit 10 Prozent Steigung auf eine Höhe von 1042 m (richtig kalt und windig), wo Vegetation so gut wie gar nicht mehr vorhanden ist. Vom Kjerag-Parkplatz (Øygardstøl) haben wir einen überwältigenden Blick auf den Lysefjord. Anschließend fahren wir runter zum Fjord nach Lysebotn, wo es fünf Häuser und einen Campingplatz (Zelt+Auto: 90 NOK; pro Person: 10 NOK) gibt, suchen uns jedoch unser Nachtlager ein paar Meter abseits von der Straße. Zum Abendbrot gibt es Bohnensuppe, die wir idyllisch an einem klaren Bach genießen. Heute sind wir 279 km gefahren - durch wunderschöne Landschaften und Natur pur!

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