Copyright (c) by Christian Foerster

Wir frühstücken im Auto und hören 103,9 mit richtig guter Musik. Es ist immer noch mächtig kalt und vor allem nebelig. Das ist unser Vorteil und so machen wir uns auf den Weg zum Nordkapp - in einem großen Bogen um die "bom stasjon" herum. Der Weg ist ca. 2 km lang und zum Glück werden wir nicht gesehen. Wir besichtigen ein Museum, sehen einen sehr interessanten Film über das Nordkapp und lassen uns vor der berühmten Nordkappkugel fotografieren. Es war schon super, einmal hier gewesen zu sein, aber der Eintritt wäre eindeutig zu teuer gewesen. Am Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg. Ursprünglich hatten wir geplant zum eigentlich nördlichsten Punkt - Knivskjelodden - zu wandern, aber bei den Witterungsbedingungen lassen wir es lieber. Kurz hinter dem Nordkapp reißt die Wolkendecke auf und die Sonne strahlt wieder - sehr seltsam... Ab Russens (Kreuzung Alta-Lakselv-Nordkapp) ist die Landschaft nicht mehr so schön und es wird noch einsamer. In Karasjok (neben Kautokeino ein bedeutendes Samenzentrum) investieren wir unsere letzten norwegischen Kronen in 3 Eis. Dann besuchen wir "Sapmi" einen samischen Themenpark, der sehr informativ über die Kultur dieses nordischen Volkes handelt. Punkt 21 Uhr (22 Uhr finnischer Zeit) passieren wir die finnische Grenze (keine Kontrollen) und werden mit Regen begrüßt. Der Straßenzustand ist super: endlos lange Geraden und kleine Hügel. Da macht das Autofahren richtig Spaß. Um 23 Uhr und nach 354 km suchen wir uns einen Übernachtungsplatz und machen wir das erste Mal Bekanntschaft mit den "gefährlichsten" Tieren Skandinaviens - den Mücken. Bisher hatten sie uns verschont, aber hier in Lappland sind sie wirklich extrem. Wir haben nur einen Mückenhut dabei und deshalb baut Christian das Zelt allein auf. Als wir im Zelt liegen, summt es überall und über uns ist eine schwarze Wolke...

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