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Heute morgen werden wir erst vom Regen und dann auch noch von einem Traktor geweckt. An Schlaf ist nicht mehr zu denken. Gegen 10 Uhr brechen wir auf und um 11 Uhr kommt langsam die Sonne raus. Auf der E22 hinter Söderköping sehen wir unseren ersten schwedischen Blitzer - wie immer blitzt er glücklicherweise in die andere Richtung. Nach langer Fahrt erreichen wir Kalmar und fahren über die 7 Kilometer lange Brücke (hier soll es im Hochsommer auch mal Stau geben!) über den Kalmarsund nach Öland. Hier gibt es tolle Rastplätze an der Straße. Da wir Hunger haben, halten wir an und kochen Nudeln mit Tomatensoße. In einem Naturreservat besichtigen wir den größten Hainbuchenbestand Schwedens. Dazu sind wir durch niedliche Dörfer abseits der großen Straße gefahren. Weiter geht es zum Borgholms Slott - der größten Schlossruine Nordeuropas und nach Solliden - dem Sommersitz der schwedischen Königsfamilie. Hinter Borgholm spazieren wir am wunderschönen Strand mit herrlich klarem Wasser entlang. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel dramatisch und ein starker Gewitterregen sorgt für ein Aufatmen in der Natur. Dieses Unwetter hält aber nicht lange an, so dass wir in Kapelludden (bereits an der Ostküste) einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen können. Hier war im Mittelalter ein großer Handelsplatz. Jetzt ist es vollkommen ruhig und romantisch mit einem Leuchtturm und einer alten Kirchruine. Wir fahren noch weiter nach Süden und suchen einen Nachtplatz. Nicht so einfach, aber es gelingt uns doch noch. Heute sind wir insgesamt 494 Kilometer gefahren. Die flache "Künstler"-Insel Öland ist sehr beeindruckend - ein krasser Gegensatz zu den erlebten Naturgewalten in Norwegen.