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Wir wachen schon sehr früh auf, bleiben aber noch bis um 9 Uhr im Bett. Dann fahren wir auf den Campingplatz, mieten das Kanu für zwei Tage, kaufen eine Wasserwanderkarte, packen unsere Sachen zusammen und um 10.30 Uhr geht es auch schon los. Der Åsnen ist relativ groß und breit - eben ein See und deshalb sieht man auch kaum, wie schnell man eigentlich voran kommt. Wir paddeln unter Brücken durch und kochen uns auf einem Felsen am Ufer des Sees Gemüsesuppe und dann geht es auch schon weiter. Wir machen Rast, wenn wir es für nötig halten und genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Bei ziemlich starkem Wind müssen wir quer über den See paddeln, um zu einer Übernachtungsstelle zu kommen. Da haben wir schon beide ein wenig Angst, als wir mitten auf dem See sind, aber zum Glück geht alles gut. Gegen 18 Uhr halten wir an einem "Rastplatz", der auf unserer Karte verzeichnet ist, aber hier ist es schon sehr voll (liegt direkt an einer Paddelroute). Also fahren wir zum nächsten weiter. Er liegt ein paar Meter vom Ufer entfernt und schön im Wald versteckt. Wir sind hier die einzigen. Wir machen gemütlich Lagerfeuer und kochen Nudeln mit Tomatensoße. Es ist richtig herrlich hier - der schönste Übernachtungsplatz, den wir auf unserer gesamten Skandinavientour hatten! Heute sind wir ca. 25 Kilometer gepaddelt, aber wir fühlen uns topfit. Das Kanufahren hat bei herrlichem Sonnenschein riesigen Spaß gemacht - bis auf den kurzen windigen Abschnitt mitten auf dem Åsnen. Morgen geht es dann frisch und munter weiter, aber bis dahin genießen wir die Stille auf diesem wunderschönen Rastplatz, der mit dem Auto nicht zu erreichen ist.