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Heute Nacht haben wir in völliger Abgeschiedenheit im Wald am See übernachtet und uns dabei nicht unsicher gefühlt. Claudia wacht als erste auf, weil ein Eichhörnchen mit Kienäpfeln auf unser Zelt wirft. Der See ist spiegelglatt - wir sind ja auch in einer kleinen Bucht. Nachdem wir uns gestärkt und unsere Sachen gepackt haben, sind wir startklar für die zweite Etappe. Es macht wieder riesigen Spaß zu paddeln, auch wenn sich die Wolkendecke langsam bedrohlich zuzieht. Wir kommen in einen heftigen Regenschauer und es ist sehr, sehr windig. Nach einigen Kilometern legen wir erst mal an Land an, weil sich das Fahren mit Gegenwind und in strömendem Regen als schwierig erweist. Nach einer halben Stunde ist alles vorbei und die Sonne kommt raus. In einer einsamen Bucht essen wir Mittag. Die Sonne scheint so stark, dass wir uns am Ufer treiben lassen und sonnen. Nach insgesamt 25 Kilometern kommen wir gegen 17 Uhr auf dem Campingplatz an und stürzen uns in die Fluten des Sees. Das ist eine herrliche Erfrischung! Hinter uns liegen zwei Tage Kanufahren mit ca. 50 Kilometern - und richtig viel Spaß. Claudia kauft noch ein Geburtstagsgeschenk für ihre Cousine, die morgen Geburtstag hat und dann fahren wir mit dem Auto weiter. Die Natur im Småland ist wunderschön: Wald ohne Ende, viele Seen - Natur und erholsame Ruhe pur. Wir genießen die Autofahrt durch die herrliche Landschaft und vor allem die leeren Straßen, bevor es morgen leider wieder nach Deutschland geht. Langsam werden die Bäume immer weniger - wird sind schon in Skåne (Schonen). Hätten wir uns doch früher nach einem Übernachtungsplatz umgesehen! Wir zelten nach 176 Kilometern am Feldrand vor einer Hecke - nicht weit von Malmö entfernt - unsere vorerst letzte Nacht Schweden.