Copyright (c) by Christian Foerster

Schon morgens um 6.30 Uhr sind wir wach, packen unsere Sachen und kurz darauf fahren wir los. Es geht wieder auf dem Trans Canada Highway Richtung Kamloops, aber die Straße ist jetzt einspurig und wesentlich ruhiger als gestern. Trucks und Holztransporter gibt es hier jedoch des Öfteren. Die Landschaft zeigt sich von seiner schönsten Seite: entlang des Fraser River ziehen sich Bergketten und Wälder. Wir machen einen Stopp an der Alexandra Bridge, die über einen kurzen Weg durch den Wald zu erreichen ist. Bis an das Ufer des Flusses kann man hier vorstoßen. Unterwegs passiert man Gleise der Canadian Railway, die uns mit einem endlos scheinenden Zug (ca. 120 Waggons) empfängt. Aber das ist hier nichts Ungewöhnliches, wie wir auf unserer weiteren Reise feststellen. Unser erstes konkretes Tagesziel ist das v.a. damals berüchtigte Hell's Gate. An dieser Stelle ist der Fraser River am gewaltigsten und mit einer "Air-Tram" ($ 10 p.P.) kann man sich die Naturgewalten aus nächster Nähe anschauen. Dann geht es weiter nach Lytton, wo der schlammige Fraser River und der jadegrüne Thompson River zusammenfließen - ein einmaliges Schauspiel! Westkanada brachten wir immer in Verbindung mit endlosen Wäldern, aber hier werden wir eines Besseren belehrt: trockenes Land, vereinzelte Bäume, Geröll und Schutt, 26°C, Sonnenschein und sogar Kakteen begleiten uns auf den nächsten 150 km. Wir kommen uns teilweise vor wie in einer Wüste! Dieses Landschaftsbild hat natürlich seinen Grund, denn an den hohen Coast Mountains im Westen regnen sich die schweren, tief hängenden Wolken fast vollständig ab und diese Gegend bekommt nur selten Regen. Hinter Kamloops wird die Natur langsam "kanadischer". Am Shushwap Lake bei Sicamous gibt es einen schönen Badestrand mit herrlich klarem Wasser, wo wir uns erfrischen. Nach einigen Kilometern suchen wir uns einen schönen Campingplatz und testen unseren neuen Kocher.

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