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An einem Automaten holen wir uns eine Telefonkarte und versuchen zu Hause anzurufen. Nach endlosen Versuchen klappt es dann endlich. Eigentlich ist es ganz einfach, wenn man das Prinzip erst mal verstanden hat. Bei der Student Union mieten wir uns zwei Fahrräder ($ 15 pro Fahrrad und Tag), mit denen wir heute Vancouver erkunden wollen. Auf dem sehr gut ausgeschilderten "Seaside"-Radweg geht es bei strahlendem Sonnenschein vorbei an schönen Stränden (u. a. Kitsilano und Jericho Beach), Liege- und Picknickwiesen und über eine Brücke nach Downtown. Ganz Vancouver scheint an diesem herrlichen Sonntag auf den Beinen zu sein. Kontrastreich schließt sich der wunderschöne Stanley Park mit seiner für eine Großstadt einzigartigen Natur direkt an die Wolkenkratzer Downtowns an. Wir radeln durch Urwald mit riesigen Bäumen und sehen unter anderem den "Hollow Tree" - einem hohlen Baum mit 18 m Umfang. Vom "Prospect Point" - mit 70 m überm Meeresspiegel der höchste Punkt des Parks - haben wir einen einmaligen Blick auf den Pazifik, die Coast Mountains und die berühmte Lions Gate Bridge. Das Wegenetz im Stanley Park ist so weit verzweigt, dass wir kaum wieder herausfinden, aber glücklicherweise haben wir eine Karte dabei. Inmitten von Natur und abseits des Autoverkehrs finden viele Vancouverites Erholung und Ruhe und schalten von der Hektik des Alltags ab. Zurück radeln wir wieder durch Downtown, wobei man sich in den im Schachbrettmuster angelegten Straßen nicht verfahren kann. Über die Burrard Bridge geht es nach West Side und erst gegen 22 Uhr und ca. 40 km Rad fahren sind wir wieder zurück in der Universität. Nach einer richtig erholsamen Dusche fallen wir halb tot ins Bett. Per pedes ist die mit Abstand beste Möglichkeit Vancouver Downtown und die nähere Umgebung kennen zu lernen. Wir sind total fasziniert von dieser tollen Stadt.

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