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Der große Tag ist gekommen und wir haben zu unserem Erstaunen richtig gut geschlafen. Viel zu früh kommen wir in Berlin-Tegel an, so dass wir noch über zwei Stunden Zeit haben bis unser Flieger nach Vancouver abhebt. Nach dem Einchecken werden wir plötzlich ausgerufen und müssen zu den Beamten des Bundesgrenzschutzes, denn unser Kocher (natürlich ohne Kartusche) stellt ein Sicherheitsproblem dar. Nachdem wir unsere Unschuld bewiesen haben, können wir ihn dann doch mitnehmen. Pünktlich um 9 Uhr fliegen wir über München nach Toronto. Dabei überqueren wir Island und Grönland und betreten um 14.30 Uhr (Ortszeit) zum ersten Mal kanadischen Boden. Entgegen unserer Information müssen wir unser gesamtes Gepäck für den Weiterflug erneut einchecken. Unter Zeitdruck hetzen wir durch den ganzen Flughafen. Gegen 18.30 Uhr (-9 h MEZ) erreichen wir Vancouver. Es sind 22°C und ein paar Wölkchen am Himmel. Ein wenig orientierungslos begeben wir uns erst mal zu einem Informationsschalter und holen uns einen Stadtplan. Mit dem Airporter ($ 12 p.P.) geht es nach Downtown, wo wir in der Jugendherberge verzweifelt feststellen, dass sämtliche preiswerte Unterkünfte hier und in der näheren Umgebung ausgebucht sind. Abenteuerlustig wie wir sind, hatten wir nicht reserviert. Die Leute sind aber sehr hilfsbereit und vermitteln uns nach einigen Anstrengungen ein Zimmer in der UBC (University of British Columbia). Das Universitätsgelände liegt ein wenig außerhalb und so müssen wir uns ein Taxi nehmen, denn Busse fahren wegen eines Busfahrerstreiks bereits seit dem 01.04. nicht mehr! Wir teilen uns die Taxikosten mit zwei anderen Deutschen, die wir in der Jugendherberge kennen gelernt haben. Im Studentenwohnheim angekommen fallen wir völlig fertig nur noch in die Betten. In Deutschland ist es mittlerweile 7.30 Uhr morgens, so dass wir insgesamt über 26 Stunden auf den Beinen waren.