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Heute werden wir endgültig die USA hinter uns lassen. Zunächst geht es über den Taylor Highway Richtung Dawson City. Anfangs ist die Straße befestigt, doch bald beginnt eine 100 km lange Schotterpiste. Zum Glück kommen uns nur vereinzelt Autos entgegen. Desto weiter wir nach Norden fahren, wird die Vegetation zunehmend karger. Direkt neben der Straße entdecken wir einen alten verrosteten Goldbagger. Wir befinden uns auf den Spuren des großen Goldrausches Ende des 19. Jahrhunderts und es gibt tatsächlich noch ein paar Verrückte entlang des Weges, die dem gelben Metall nachstreben. Auf einmal kommt aus einiger Entfernung eine Elchkuh in unsere Richtung gerannt. Keine fünf Meter vor unserem Wagen entschließt sich das Tier die Straßen zu kreuzen. Mit offenem Mund starren wir auf das Tier, dem wir zuvor noch nie so nah waren. Der amerikanisch-kanadische Grenzübergang befindet sich auf einer Bergkuppe in absoluter Einsamkeit. Nur selten überqueren ein paar Menschen diese Grenze. Der einzigartige Top of the World Highway führt über Bergkämme. Beiderseits der Straße können wir die Weiten des Yukon Territory bewundern. Moose und flache Sträucher begleiten uns und wir genießen die herrliche Aussicht. Mit einer kostenlosen Fähre überqueren wir den Yukon River und erreichen Dawson City. Nachdem 1896 am Klondike River Gold gefunden wurde, strömten Tausende von Menschen in diese Gegend. Zeitweise bevölkerten über 30.000 Menschen Dawson City, heute sind es nur noch 2.000. Die Gebäude der Stadt sind zum größten Teil restauriert. Es sieht hier aus wie im "Wilden Westen": staubige Straßen, Holzstege und historische Häuser. Wir sind von dem Charme der Stadt fasziniert. Etwas außerhalb besichtigen wir den Goldbagger Dredge No. 4, der seinerzeit der Größte war und heute zum Museum umfunktioniert wurde. Ausklingen lassen wir den Tag auf einem staatlichen Campingplatz.

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