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Um 10.30 Uhr beginnt unser Ausflug. Über holprige Pisten und oftmals direkt am Abhang entlang werden wir für die nächsten acht Stunden in den Denali Nationalpark entführt. Unterwegs besteht die Möglichkeit auszusteigen, wandern zu gehen und mit einem anderen Bus weiter zu fahren. Unsere Reiseleiterin (Liz) gibt uns viele wertvolle und überaus interessante Informationen über die Flora und Fauna des Parks. Wir fahren bis zur Baumgrenze, an die sich die Weiten der Tundra anschließen. So bald jemand etwas Interessantes sieht, hält der Bus an und schon bald entdecken wir, wie eine Grizzlybärin mit ihrem Nachwuchs durch die Landschaft zieht. Der Weg führt vorbei an sich in den breiten Flusstälern aufhaltenden Karibu-Herden, Dall-Schafen an den Berghängen, Rebhühnern und sogar zwei Elchen. Dann das Highlight des Tages: in nur 20 m Entfernung läuft uns ein Grizzly über den Weg. Wir halten sofort an, so dass wir ihn nicht stören können. Ein wahnsinniges Schauspiel, das man in dieser Form selbst hier nicht jeden Tag erlebt. Die Landschaft wirkt faszinierend auf uns - alles ist so unberührt und ganz der Natur überlassen. Leider bleibt uns trotz schönem Wetters der Blick auf den Mt. McKinley - mit 6.194 m der höchste Berg Nordamerikas - verwehrt. Er ist, wie fast das ganze Jahr, in Wolken gehüllt. Am Eielson Visitor Center machen wir eine längere Pause bevor es wieder zurückgeht. Gegen 18.30 Uhr sind wir wieder am Ausgangspunkt unseres Ausfluges angekommen. Wir sind ziemlich fertig, aber voller schöner Eindrücke. Trotzdem fahren wir mit dem Auto noch ein Stückchen weiter in Richtung Anchorage, das wir morgen besuchen wollen. Am Denali Viewpoint beenden wir den Tag und schlafen mal wieder im Auto. Der Himmel hat sich aufgeklart und schimmert beim Sonnuntergang in wunderschönen Farben. Der Blick auf den Mt. McKinley bleibt uns trotz allem verwehrt.

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