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Ein neuer erlebnisreicher Tag beginnt mit leichtem Regen. Heute wollen wir Alaska erreichen. Doch bevor wir losfahren, sehen wir uns im Visitor Center von Haines Junction eine interessante Ausstellung über den Kluane Nationalpark an und schauen zwei aufschlussreiche Filme über den Nationalpark und seine Bären. Bei mittlerweile strömenden Regen passieren wir die St. Elias Mountains und den Mt. Logan (mit 5950 m höchster Berg Kanadas), der bei diesem Wetter leider Wolken verhangen bleibt. Vorbei am Kluane Lake, dem größten See des Yukon Territory, erreichen wir die unendlichen Weiten der tundrischen Vegetationszone. An der Grenze brauchen wir diesmal keine Gebühren bezahlen, weil wir die 90 Tage gültigen, grünen Abschnitte von der Einreise nach Montana nach Angabe unserer Reiseroute behalten durften. Der Abschnitt muss normalerweise bei der Ausreise aus den USA abgeben werden. Die üblichen Fragen nach Alkohol, Drogen, Waffen und unserer Reiseroute und schon betreten wir Boden des 50. Bundesstaates der USA (seit 1959). Das Wetter zeigt sich nun mit herrlichem Sonnenschein von seiner schönsten Seite. Kurz vor Delta Junction sehen wir unseren ersten Elch auf nordamerikanischem Boden. Die Elchkuh "posiert" genau für ein Foto, rennt über die Straße und verschwindet im Dickicht. Ein tolles Erlebnis! Die unendlichen Weiten Alaskas sind für uns Europäer schwer zu erfassen. Ruhe und Erholung braucht man nicht zu suchen - sie sind allgegenwärtig. In Delta Junction zelten wir auf einem kleinen staatlichen Campingplatz (US$ 10). Bis 23 Uhr genießen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang, erst dann wird es langsam dunkel. Wir liegen im Zelt und schauen hinaus in die Natur. Plötzlich läuft vor unserem Zelt ein Fuchs entlang. Hier sagen sich also Fuchs und Hase Gute Nacht…