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Sehr zeitig stehen wir auf und genießen die Morgenstimmung. In der Ferne sehen wir schneebedeckte Viertausender der Alaska Range, wie sie von der Sonne angestrahlt werden. Nach drei Kilometern trauen wir unseren Augen nicht und sehen, wie zwei Elche neben einem Wohnhaus stehen und genüsslich das zarte Grün von einem Strauch fressen. Das ist ursprüngliche Wildnis, wie sie nur noch selten auf unserem Planeten anzutreffen ist. Kurz hinter Delta Junction sehen wir zum ersten Mal die Erdöl-Pipeline, die von Prudhoe Bay nach Valdez (1.287 km) quer durch Alaska führt. Hier wurde sogar extra eine Brücke gebaut, um sie über den Fluss zu führen. Als nächstes erreichen wir den Endpunkt des Alaska Highways - Fairbanks (31.000 Einwohner) und werden mit "sommerlichen" 10°C empfangen. Wir laufen ein wenig im Stadtzentrum umher, sind aber nicht sonderlich beeindruckt von dieser Stadt, so dass wir bald weiterfahren. Bei McDonalds übernehmen wir uns ein wenig, dass uns hinterher schlecht ist und wir eine Ruhepause einlegen. Anschließend fahren wir auf dem Highway 3 Richtung Denali Nationalpark. Seit 1972 ist es verboten, mit seinem Privat-PKW in den Park zu fahren. Stattdessen verkehren Shuttle-Busse, die man nach Möglichkeit einige Tage vorher reservieren sollte. Wir haben natürlich keine Reservierung und fahren deshalb direkt zum Visitor Center, um uns Tickets zu kaufen. Ursprünglich wollten wir bis Wonder Lake (Meile 85; US$ 30 p.P.; 11 h Fahrtzeit), aber für den morgigen Tag war bereits alles ausgebucht. Also kaufen wir uns Bustickets, um bis zum Eielson Visitor Center zu fahren und bezahlen p.P. US$ 23. Wir werden also 8 h lang bis zur Meile 66 fahren. Die Preise sind zwar ziemlich hoch, wir wollen uns jedoch dieses Highlight nicht entgehen lassen. Weil wir heute schon so viel Geld ausgegeben haben und die Zeltplätze nicht unter US$ 12 kosten, beschließen wir im Auto direkt am Nenana River zu schlafen.