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In der Frühe brechen wir nach Port Renfrew auf. Hier wäre der Endpunkt des West Coast Trail gewesen. Während des schweren Unwetters in der vergangenen Woche wurden 40 Menschen vom WCT evakuiert. Wir waren froh, dass wir uns gegen die Wanderung entschieden haben. Wir fahren zum Botanical Beach und wandern einen 2,5 km langen Rundwanderweg. Mehrere Stunden verbringen wir dabei am Pazifik und beobachten die hereinkommende Flut. Es ist beeindruckend, mit welcher Kraft das Wasser gegen die Felsen schlägt und wie bedrohlich die gefährlichen "surge channel" aus der Nähe aussehen. In den ausgespülten Sandsteinlöchern regt sich vielfältiges Leben, z.B. können wir Einsiedlerkrebse, Seesterne und Anemonen identifizieren - wie in einem Aquarium. Wir fahren weiter in die Hauptstadt British Columbias - nach Victoria. Nach dem üblichen Eingangsbild - es reihen sich Supermärkte, Fast-Food-Ketten, Tankstellen und Hotels aneinander - kommen wir nach Downtown. Hier entdecken wir sofort, was mit der "britischsten Stadt überhaupt" gemeint ist: rote Doppeldeckerbusse, Gebäude im britischen Stil, wie z.B. das bekannte Empress Hotel, wo 5 o'clock tea serviert wird, und das Parlamentsgebäude. Außerdem gibt es ein Wachsfigurenmuseum und natürlich Madame Tussaud's. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten haben sich um den Hafen gruppiert und sind sehr gut zu erlaufen. Leider hat das bekannte Royal B.C. Museum bereits geschlossen, worüber wir ein wenig traurig sind. Victoria hat einen gewissen Charme, dem wir uns kaum entziehen können. Wir gehen noch einkaufen und bei McDonalds essen, bevor wir den langen Weg bis nach Cathedral Grove zurück fahren. Erst mitten in der Nacht kommen wir an und schlafen im Auto.