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Die Sonne strahlt bei ca. 25°C. Von der Nordspitze Vancouver Islands wollen wir heute bis in den Südwesten der Insel fahren. Wir lassen Port Hardy schnell hinter uns und machen einen kurzen Abstecher nach Telegraph Cove. Dieser malerische Ort mit nur 16 ständigen Einwohnern ist für seine Wal-Safaris bekannt. Hier sollen demnächst Hotels und ein großer Campingplatz entstehen. Aus diesem Grund wurde so ziemlich alles in der Umgebung platt gemacht - sanfter Tourismus? Wir fahren durch Beaver Cove - einem riesigen Umschlagplatz für Holz mit Eisenbahnanbindung und Hafen. Auf dem Highway 19 bzw. 19a fahren wir nun nach Süden. Landschaftlich ist es an der Ostküste Vancouver Islands nicht besonders schön. Die zersiedelten Orte gehen fließend ineinander über und alles gleicht einem riesigen Ballungsraum. Nanaimos und Victorias Einzugsgebiete sind so groß, dass der Verkehr sogar auf dem zweispurigen Highway ins Stocken kommt. Kurz vor Victoria biegen wir auf den Highway 14 nach Port Renfrew an der Westküste der Insel ab. Ab dem Juan de Fuca Provinzpark wird die Straße richtig leer und die Natur wieder grüner. Wir halten am Ausgangspunkt des Juan de Fuca Marine Trail - einem insgesamt 47 km langen Wanderweg entlang der Pazifikküste - und gehen an den China Beach. Hier setzen wir uns auf das angeschwemmte Treibholz und genießen den Blick auf den Pazifischen Ozean. Das Wetter ist herrlich und wir fahren weiter, um einen romantischen Sonnenuntergang über dem Meer zu erleben. Doch daraus wird nichts, denn innerhalb weniger Minuten zieht sich der Himmel so zu, dass wir im dichten Nebel stehen und die Sonne nur noch schwach durchschimmert. Der nächste Strandzugang ist Sombrio Beach, wo wir unser Abendbrot kochen. Die Stimmung wird zunehmend mystischer, als der Nebel vom Meer aus den Strand einhüllt. Wir übernachten erneut im Auto auf dem Parkplatz von Sombrio Beach.

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