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Der Grizzlybär hat uns in der Nacht nicht besucht - glücklicherweise. Heute verlassen wir die Rocky Mountains auf dem Yellowhead Highway Richtung Prince George. Doch vorher werfen wir bei strahlend blauem Himmel einen Blick auf den Mt. Robson - mit 3.954 m der höchste Berg der kanadischen Rockies. Von nun an führt unser Weg nach Norden. Der Highway wird einsamer und uns kommen nur noch vereinzelt Autos entgegen. Wald und Berge säumen die Straße an beiden Seiten. Die Chance in den Nationalparks der Rocky Mountains einen Bären zu sehen, soll angeblich ziemlich groß sein. Uns ist das Glück bisher verwehrt geblieben und wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben bis wir kurz vor Prince George dann doch unseren ersten kleinen Schwarzbären direkt neben der Straße entdecken. Er streift friedlich am Straßenrand und erfreut sich der Sonne. Wir halten in einiger Entfernung an, fotografieren und fahren schnell weiter, um ihn nicht zu stören. Das war das Highlight des Tages! In Prince George, deren Einwohner zu einem Fünftel deutscher Abstammung sind, füllen wir unsere Vorräte auf. Die Stadt ist nicht sehr schön, lebt von der Holzindustrie und ist wie alle nordamerikanischen Städte im Schachbrettmuster angelegt. Hinter Prince George wird die Landschaft wieder eintöniger. Richtig zusammenhängenden Wald gibt es hier nicht mehr, stattdessen vor allem bewirtschaftete Ackerflächen. In Burns Lake - am gleichnamigen See gelegen - schlagen wir unser Nachtlager auf. Der Platz ist zwar nicht schön, aber dafür kostenlos und das nutzen wir natürlich aus.