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Nach einer ausgiebigen Dusche - weil inklusive, was auf privaten Campingplätzen selten der Fall ist - fahren wir erst um 10 Uhr los. Erster Höhepunkt ist der Bow Valley Parkway - einer schönen Straße parallel zum Trans Canada Highway. Wir halten am Johnston Canyon. Ein sehr informativer, aber leider stark frequentierter Pfad führt entlang des Canyon zu den Lower etwas weiter und weniger überlaufen zu den Upper Falls. Weiter führt unser Weg nach Lake Louise. Ein smaragdgrüner See, der von sechs Gletschern gespeist wird und im Hintergrund Berge und Gletscher. Er wird nicht ohne Grund als das Juwel der Rocky Mountains bezeichnet. Das gewaltige Château de Lake Louise steht im Vordergrund des Sees - ob es in diese schöne Natur passt, ist umstritten. Unser nächstes Ziel ist der Moraine Lake und wir sind total fasziniert. So eine tiefblaue Wasserfarbe haben wir in unserem Leben noch nicht gesehen. Am See warnen Hinweisschilder vor einem Grizzlybären, der sich an Menschen gewöhnt hat und bei falschem Verhalten aggressiv werden kann. Wenn man jedoch einige Regeln einhält (unter anderem in Gruppen wandert, Essen und Müll nicht liegen lässt, durch Geräusche auf sich aufmerksam macht), kann eigentlich nichts passieren. Unsere Route führt uns weiter auf den Icefield Parkway, der Lake Louise mit Jasper verbindet. Die 230 km lange Hochgebirgsstraße soll eine der schönsten der Welt sein und führt vorbei an Seen, Wäldern und Gletschern quer durch die Rocky Mountains. Wir überqueren den Bow Summit - einem 2.088 m hohen Pass und genießen einen herrlichen Blick auf den grünblau schimmernden Peyto Lake. Unser nächster Halt ist am Mistaya Canyon, wo das Wasser riesige Löcher in den Felsen geschnitten hat. Nachdem wir uns den gewaltigen Zusammenfluss des Mistaya River, Howse River und North Saskatchewan River angeschaut haben, übernachten wir auf einem "SB-Zeltplatz" für $ 10.

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