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Zunächst besichtigen wir den Schilderwald (Signpost Forest) von Watson Lake noch einmal in aller Ruhe. Ein kranker Soldat, der während des Baus des Alaska Highways hier stationiert war, stellte das Ortsschild seiner Heimatstadt an diese Stelle. Seither bringen Besucher aus aller Welt Schilder ihrer Heimatstädte nach Watson Lake. Nach der letzten Zählung (September 2000) waren es genau 44.335 Schilder. Mittlerweile dürften einige Tausend dazu gekommen sein. Das Informations- und zugleich Touristenzentrum beherbergt eine sehr interessante Ausstellung und wir sehen uns einen aufschlussreichen Film über den Bau des Alaska Highways an. Dann erleben wir unsere ersten 400 km auf dem historischen Bauwerk bis wir in der Hauptstadt des Yukon - Whitehorse (23.000 Einwohner) - angekommen sind. Wir besichtigen den Miles Canyon, wo sich der gewaltige Yukon River "hindurchzwängt". Das Wasser ist sehr sauber und besitzt eine dunkelgrüne Farbe. Whitehorse ist eine niedliche, weitläufige Stadt, die uns auf Anhieb gefällt - flache, restaurierte Gebäude, Straßenzüge im Schachbrettmuster und alles sauber und übersichtlich. Plötzlich braut sich ein kleines Unwetter zusammen und es beginnt heftig Regen zu regnen. Wir können uns gerade noch ins Auto retten, ohne nass zu werden. Whitehorse werden wir auf dem Rückweg noch einmal besuchen, deshalb können wir ohne Wehmut losfahren. Obwohl es schon relativ spät ist, entschließen wir uns bis nach Haines Junction weiterzufahren. Strahlender Himmel begleitet uns auf dem einsamen Alaska Highway durch den Abend. Alles erscheint in wunderschönem Licht. Kurz vor Haines Junction sehen wir noch einen Schwarzbären über den Highway laufen. Diese Nacht schlafen wir im Auto, weil der Campingplatz komplett belegt war.